Sonntage finde ich für 12 von 12 eigentlich immer ein bisschen langweilig, weil meine Sonntage, nun ja, meist eher langweilig sind. Oder gemütlich, je nach Perspektive. Auf jeden Fall passiert meist nicht mehr, als etwas Haushaltskram, Essen und Entspannung. Here we go.
Beim Aufräumen eines Kartons im Keller finde ich einen Schuhkarton mit diversem Kram. Alte Briefe, mein Kinderausweis, ein paar Fotos und diesen Schlüsselanhänger mit dem Schlüssel der Stadt Chicago. Die ist Partnerstadt von Hamburg und während ich Ende der 90er in der Oberstufe war, kam der damalige Bürgermeister von Chicago zu Besuch an unsere Schule, um über Austausch-Programme zu sprechen. Ich hatte das Vergnügen länger mit ihm zu sprechen und bekam danach als Dank diesen Anhänger geschenkt.
In der´m Karton fand ich außerdem meinen alten Schwimmpass. Das fand ich ganz spannend, weil ich grade neulich darüber nachgedacht hatte, wann ich eigentlich so richtig sicher schwimmen konnte. Ist tstsächlich schon ein bisschen her.
Dann wartete noch ein Haufen Wäsche auf mich, den ich erstmal nur auf dem Bett auskippte, bevor ich unterbrochen wurde.
Auf dem Weg durchs Haus fiel mir dieses Buch in die Hände. Ich hatte es vor ein paar Tagen zusammen mit einem anderen Buch vom Mamsterrad geschickt bekommen. Ich hab es bisher nur durchgeblättert, aber noch nicht gelesen. Ich denke, in den nächsten Tagen wird das wohl mal die Vorleselektüre fürs Kind.
Gestern Abend hatte ich Birnen-Lauch-Tarte gemacht und zum Glück blieb genug übrig, um heute Mittag einfach nur die Mikrowelle anzuwerfen.
Danach konnte ich zu meinem großen Glück endlich mal wieder einen Apfel essen. Der kleine Gemüseladen um die Ecke hat nämlich noch Welland und die kann ich auch als Allergiker endlich wieder essen. Einen frischen Apfel essen zu können, fehlte mir über 20 Jahre lang. Seit etwa einem Jahr geht es wieder und immer wenn ich Welland finde, genieße ich das immens.
Kurz nach dem Mittagessen kommt der Mann endlich von der Arbeit nach Hause und ich nutze die Gunst der Stunde, lasse das Kind bei ihm und verschwinde endlich mal wieder in der Wanne.
Danach finde ich den Haufen mit zuvor vergessenen Wäsche und lege endlich alles zusammen.
Ups, die Küche braucht auch noch etwas Aufmerksamkeit.
Letzte Woche brachte mir mein Vater ein paar Eier von den Hühnern eines entfernten Verwandten von uns aus dem Wendland mit. Die gab es heute zum Abendessen.
Während der Mann das Kind ins Bett bringt, gehe ich nochmal eine kleine Runde auf die Matte.
Und während ich diese Zeilen tippe, nasche ich noch ein paar Weintrauben. Zwischendurch noch dreimal das Kind trösten und dann gleich ins Bett fallen. Schon ist wieder ein 12. um.
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