Der August ist bei vielen noch Urlaubsmonat. Bei uns ging es am 1. August wieder mit der Kita los, also endlich wieder ungestörte Arbeitszeit. Naja, so ungestört wie man eben arbeiten kann, wenn nebenan über Wochen ein Haus abgerissen wird.
Bei dem schönen Wetter hätte ich gerne einige Tage beim Arbeiten im Garten gesessen, aber das war dank des Abrisslärms und Staubes nicht machbar. So brütete ich im Büro vor mich hin, das meiste lässt sich noch nicht präsentieren, da es „Innenarbeit“ war. Planung, Neugestaltung, Konzeptionierung. Es passierte ganz viel in meinem Hirn, aber sichtbar nach außen waren eher andere Dinge.
Das ist für den Moment auch vollkommen in Ordnung so, der September wird da – wenn alles nach Plan läuft – ein bisschen sichtbar produktiver. Auf jeden Fall war der August für mich ein sehr zufriedenstellender Monat. Ich habe eine schöne Balance gefunden zwischen Arbeit, Familie und Selbstfürsorge. Möge ich das mit in den September nehmen können.
Familiendinge mit einem Touch von Sommerferienfeeling
Obwohl wir als Familie keine Ferien mehr hatten, gab es doch so einige Momente, die noch Sommerferiengefühle für mich auslösten. Das lag zum einen daran, dass mein Mann eine relativ lange Home-Office-Strecke hatte und wir somit unseren Tagesablauf und Familienleben ganz anders gestaltet konnten als sonst.
Zum anderen hat das warme Wetter für meine Laune einen erheblichen Unterschied gemacht. Auch wenn die Gründe für die Hitzewelle alles andere als erfreulich sind, so bin ich doch einfach ein Frostködel, der erst ab mindestens 27° C nicht mehr in kurzen Hosen friert.
Da mein Mann viel da war, haben wir eine Menge gegrillt. Dank seiner selbst gezogenen Zucchini und Tomaten landeten überwiegend neue Gemüse-Experimente auf dem Grill. Schritt für Schritt geht es damit in eine Richtung, die mir gefällt.
Da ich bei uns in der Küche nichts zu suchen habe, zumindest wenn der Mann zu Hause ist, gab es ein paar schöne Vater-Kind-Einheiten mit Joghurtgummi-Produktion. Zuckerfrei war das Ziel, ich hatte schon vor ewig mal ein Experiment gestartet, war aber noch nicht so richtig erfolgreich gewesen.
Es gibt wirklich gute Gründe dafür, dass Küchendinge in seinen Aufgabenbereich fallen. Also über die der gleichmäßigen Aufgabenverteilung hinaus. Die beiden experimentierten also ein wenig herum, probierten aus, versuchten sich an Varianten und herauskamen wirklich leckere und eben zucker- und kalorienarme Gummibärchen. Dank Agar-Agar sind sie dazu noch vegan.
Nebenbei haben wir endlich auch mal wieder ein bisschen mehr Familie wieder gesehen. Bei der Einschulung meines einen Neffen waren plötzlich für mein Empfinden ungewohnt viele Menschen auf einem Haufen dabei. Aber es war ein richtig schöner Nachmittag mit entspannter Atmosphäre und gutem Essen. Hatten wir so seit 2 Jahren nicht, tat wirklich gut.
Ein entspannter Nachmittag bei meinen Eltern war zwischenzeitlich auch nochmal drin. Während der Mann Computerprobleme löste, zeigte meine Mutter dem interessierten Kind, wie es die Samen aus dem Einjährigen Silberblatt herausbekommt. Botanik war nie meine Stärke und auch nicht wirklich mein Interessensgebiet, aber der feine Aufbau um diese Samen herum, hat mich dann schon fasziniert.
Neue Routinen, neue Energie und mehr Selbstfürsorge
Nicht erst im August begann ich, mithilfe der 1%-Methode einige Veränderungen in meinem Leben anzuschieben. Eine der besten bisher für mich war es, meine Flüssigkeitszufuhr am Tag so zu gestalten, dass ich besser schlafe. Mit all den guten Nebenwirkungen, die besserer Schlaf mit sich bringt.
Mit Ende der Kita-Ferien begann für mich wieder die Möglichkeit vernünftige Arbeitszeiten zu haben. (Hat immerhin ganze vier Wochen angehalten, bis der erste Schnief uns heimsuchte.) Und was mache ich? Ich habe beschlossen, mindestens eine halbe Stunde dieser Zeit für einen Spaziergang zu nutzen. Und zwar gleich zu Beginn des Tages kurz nach dem Abliefern in der Kita.
Lange habe ich mit mir gerungen, dieses ohnehin knapp bemessene und damit kostbare Kontingent für sowas Schnödes, wie einen Spaziergang zu „verschwenden“. Aber weißt Du was? Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Mir tut dieser Start in den Tag auf ganz vielen Ebenen gut und ich sauge die Natur in mich auf.
Ich bin mir des Privilegs bewusst, die Möglichkeit für diese Entscheidung überhaupt zu haben. Gleichzeitig muss ich als Selbständige aber noch achtsamer mit meiner mentalen und physischen Gesundheit umgehen. Krankschreiben lassen geht halt nicht.
Deswegen habe ich mir auch noch einige Einheiten auf der Matte während der Arbeitszeit in den Kalender geschrieben. Ich schaffe das nicht jeden Tag. Aber an den Tagen, an denen es klappt, bin ich rundum ausgeglichener, produktiver, schlafe besser und bin meinem Kind auch eine bessere Mutter.
Hinter den Kulissen passiert viel
Das klingt jetzt vielleicht alles auf den ersten Blick danach, als ob ich kaum gearbeitet habe. Und von außen mag ich auch gerade nicht sonderlich produktiv wirken. Jedoch passiert im Inneren und hinter den Kulissen so einiges. Ich kann es grade nur noch nicht so zeigen.
Was aber sichtbar produktiv war, ist die Bloggerei. In der ersten Augustwoche ging der The Blog Bang Kurs von Judith „Sympatexter“ Peters mit der Erstellung unserer Startseite zu Ende. In der Woche darauf stieg ich sogleich bei ihr in The Content Society ein. Der Monat endete mit der sogenannten Blogdekade, in der die Teilnehmerinnen bis zu 10 Artikel in 10 Tagen veröffentlichen.
Tatsächlich ist es mir gelungen, in dieser Zeit 10 Artikel zu veröffentlichen. Das Tempo und der Umfang waren enorm und man muss seinen Perfektionismus schon ganz schön in Schach halten. Aber gerade das hat viel Bewegung in meinen Gedanken ausgelöst, wofür ich sehr dankbar bin.
Super hilfreich sind dabei immer die Co-Bloggings von The Content Society. Es gibt mir total viel, mit denen anderen Teilnehmerinnen zusammenzusitzen und gemeinsam zu schreiben. Wann immer jemand steckenbleibt oder mit einem miesen Mindfuck hadert, sind die anderen zur Stelle und muntern auf, unterstützen und zeigen Dir, dass Du nicht alleine bist.
Was im August 2022 sonst noch los war
- Ich bin außerdem in eine Mentorship speziell für Online-Trainer eingestiegen. Dort habe ich schon nach kurzer Zeit Gleichgesinnte gefunden, mit denen der Austausch über die speziellen Hürden unserer Branche im Onlinebusiness nochmal einen ganz anderen Mehrwert bringt.
- Eine meiner Kundinnen hat nach einem halben Jahr 1:1-Betreuung vorerst ihre letzte Stunde mit mir gehabt und darin festgestellt, dass sie das Erlernte so in ihrem Leben umsetzen konnte, dass mittlerweile ihre Rückenschmerzen weg sind.
- Ich durfte sehr unterschiedliche 1:1-Stunden mit den Teilnehmerinnen meines Rücken-Glück-Workshops erleben. Die Möglichkeit ganz individuell zu schauen, wer was braucht und die Vielseitigkeit, die sich dadurch für meine Arbeit ergibt, macht mir immer wieder großen Spaß.
Was ich im August 2022 gebloggt habe
Vor allem dank der Blogdekade war mein Blog-Output im August ziemlich umfangreich. Ich bin selbst ganz erstaunt, wie viel ich geschafft habe, zu schreiben.
- Da viele denken, es sei ganz normal, wenn beim Niesen ab einem gewissen Alter mal was in die Hose geht, habe ich mich mal genau dieser Fragestellung angenommen. Ist es tatsächlich eine normale Alterserscheinung, oder etwa doch nicht?
- Im Monatsrückblick für Juli schaute ich auf einen Monat zurück, der mich zwang, langsamer zu werden. Das war auch ganz gut so.
- Meine erste Rezension schrieb ich über die 1%-Methode. Ein Buch, das ich immer wieder zur Hand nehme.
- Der 12von12-Artikel im August lehrte mich, die Augen mehr zu öffnen.
- In einem sehr persönlichen Artikel, schrieb ich darüber, wie ich es lange Zeit nicht schaffte, regelmäßig zu trainieren und wie ich aus dieser Durststrecke wieder herausfand.
- Im ersten Artikel der Blogdekade beschäftigte ich mich damit, ein paar Begriffe zu erklären, die grundlegend wichtig für meine Arbeit und das Verständnis meiner Kunden sind.
- Auch der Unterschied zwischen optimal und perfekt ist relevant in meinem Training, ebenso wie im Alltag.
- Einer meiner persönlichsten Artikel überhaupt bisher beschäftigt sich mit ein paar Gründen, warum wir alle mehr über unsere Körpermitte sprechen sollten.
- Es gibt viele Begriffe, die ich erklären und über die ich aufklären muss, die drei Bs – Bracing, Bulding und Bearing down gehören dazu.
- Was ist Deine Core-Strategie, ist eine zentrale Frage, wenn Du mit mir trainierst.
- Training darf auch mal ganz leicht sein, es gibt sogar lustige Beckenbodenübungen.
- Seit ich sie trage, geht es mir vielseitig besser, deswegen stelle ich die 5 Eigenschaften von Barfußschuhen vor.
- Ziehst Du dauernd Deinen Bauch ein? Dann solltest Du hier nachlesen, warum Du das nicht tun solltest.
- Beim Stichwort Beckenboden denken die meisten an Rückbildung. Allerdings ist die Körpermitte, zu der der Beckenboden gehört, auch ein Thema, wenn Deine letzte Geburt schon viele Jahre her ist oder sogar, wenn Du nie eine Geburt erlebt hast. Auf jeden Fall bist Du nie zu alt für dieses Thema.
- Zum Abschluss der Blogdekade gab es nochmal ein leichtes Thema. Ich habe sieben Kleinigkeiten zusammengesucht, die mich glücklich machen.
Ausblick auf den September 2022
So ganz genau kann ich noch nicht abschätzen, was der September für mich bereithält. Ich sitze daran, einen 12-Wochen-Kurs zu konzipieren und auch mit der Umsetzung zu beginnen. Außerdem möchte ich meinen Newsletter überarbeitet wieder aufleben lassen und natürlich weiter bloggen.
Auch habe ich wieder Plätze in meinem 1:1 Programm Empower Your Core frei, wenn Du also wieder mehr Stabilität in Deine Körpermitte und Zuverlässigkeit in Deinen Beckenboden bekommen möchtest, dann lass uns doch mal reden und gucken, ob die Chemie zwischen uns stimmt.
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