Aimée Riecke

Stabilität für Deine Körpermitte

Monatsrückblick April 2023 – Gesichtsmuskelkater vom Dauerstrahlen

5. Mai 2023 | 0 Kommentare

Natürlich hatte auch der April wieder einige Kind-krank-Tage – geht das eigentlich auch mal ganz ohne? Aber er hatte vor allem endlich auch mal wieder richtig schöne Highlights für mich parat. Und kleine Glücksmomente. Viele davon habe ich nicht fotografisch festgehalten, weil ich zu sehr im Moment war, um ans Fotografieren zu denken. Andere teile ich nicht, weil sie mir einfach zu privat sind.

Aber stellvertretend für die stehen diesen Monat auch viele andere Bilder. Ich glaube, es ist von allen Artikeln, die ich je schrieb, der mit den meisten Fotos. Und eines haben sowohl die dokumentierten als auch die anderen Momente gemein: Ich habe wirklich viel gestrahlt diesen Monat. Das Beitragsbild und der Titel deuten es ja schon an.

Cardio-Kickboxen – kann ich das?

Anfang März hat hier in der Gegend ein Dojo aufgemacht. Zunächst ging es für uns nur darum, dass das Kind mal Karate ausprobieren möchte. Seit dem tapere ich also jede Woche dahin und schaue dem Kind dabei zu, wie sein Selbstbewusstsein wächst und es mit großem Spaß Karate von seinem Sensei lernt. Ziemlich schnell hat mich die gesamte Atmosphäre im Dojo gepackt. Es ist ein neuer Standort eines Familienunternehmens und ich habe gleich zu Beginn gemerkt, wie herzlich und familiär es dort zugeht.

Boxen wollte ich aus verschiedenen Gründen schon lange mal ausprobieren, also als Fitnessding, nicht im Vollkontakt und da kam deren Angebot von Cardio Kickboxen gerade recht. Allerdings stand noch die Kinderbetreuung im Weg, jede Woche in der mein Mann weg ist noch einen Babysitter zusätzlich zu bezahlen, ist nicht möglich. Also blieb es erstmal nur bei dem Gedanken „das probiere ich irgendwann mal aus“.

Nun ergab sich neulich endlich mal die Gelegenheit, gemeinsam auf den Dienstplan des restlichen Jahres zu schauen und festzustellen, dass zumindest die Freitagabende regelmäßig machbar sein würden. Ich düste also Anfang des Monats los und machte eine Probestunde mit.

Ich muss zugeben, nervös war ich doch. Seit vor meiner Schwangerschaft und insbesondere danach durch die Geburtsverletzungen habe ich bestimmte Arten von Sport und Bewegungen nicht mehr gemacht. Natürlich habe ich die letzten Jahre mit meinen Übungen genau darauf hintrainiert, mich wieder unbeschwert bewegen zu können. Aber es hat mir bislang noch die Gelegenheit gefehlt, das Ganze auf den Prüfstand zu stellen.

Ich muss mich erst daran tasten, bestimmte Sachen auch noch modifizieren und generell achtsam mit meinem Körper umgehen, um zu schauen, wie er auf eine neue, noch gänzlich unbekannte Belastung reagiert. Aber ich kann darauf vertrauen, dass ich das Wissen habe, wie ich bestimmte Übungen entsprechend abwandeln und für meinen Körper passend machen kann.

Genau das tat ich in der ersten Stunde, machte einige Übungen bewusst anders, als vorgegeben. Am nächsten Tag wurde ich damit belohnt, dass ich zwar durchaus merkte ordentlich Sport gemacht zu haben, aber meinen Beckenboden und die Blase nicht überstrapaziert hatte. Einzige Nebenwirkung: glückliches Dauergrinsen.

Zwei Wochen später ging ich wieder hin und kündigte der supernetten Truppe an, dass sie mich freitags jetzt häufiger sehen werden. Ich ging erneut vollkommen durchgeschwitzt und glücklich strahlend raus. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr mir das in den letzten 6 Jahren gefehlt hatte, einen Sport machen zu können, bei dem ich mich voll auspowern kann. Ich empfand ein solches High und war so glücklich, dass ich sogar daran dachte, extra ein Selfie für das Beitragsbild in diesem Artikel zu machen. 😉

The Content Society live – Blogger-Treffen in Stuttgart

Wochenlang hatte ich darauf hingebibbert, dass das mühsam zusammengesuchte Konstrukt für die Kinderbetreuung nicht zusammenbrechen würde, dass alle gesund bleiben und ich würde nach Stuttgart fahren können.

Als ich endlich im Zug saß, fiel eine ganze Menge Anspannung von mir ab und ich musste nur noch 6 Stunden umgeben von rotzenden und hustenden Menschen überstehen. Unglaublich, wie krank sich einige Menschen unter Leute begeben.

Der Vorspann

Nach der langen Zugfahrt fiel ich abends einfach nur ins Bett im Zimmer meiner sehr lieben AirBnB-Vermieterin und erfreute mich daran, eine Nacht frei von allen Zuständigkeiten vor mir zu haben.

Da Freitagmorgen Co-Blogging Zeit ist, nutzte ich das gute WLAN und traf online gleich auf einige, auf die ich auch am Abend treffen würde. So konnte ich in Ruhe ankommen, mich ein wenig akklimatisieren und vor allem die Sonne an der offenen Balkontür genießen.

Mittags traf ich mich auf ein Mittagessen mit einem alten Bekannten aus Londoner Zeiten. Während wir gar die gar köstliche türkisch-kurdische Küche genossen, unterhielten wir uns angeregt über unsere Herausforderungen als arbeitende Eltern, die Auswirkungen der letzten Jahre auf unsere Kinder, Betreuungsplatzschwierigkeiten und generell lauter aktuelle Themen.

Wenn man bedenkt, dass wir einander zuletzt vor 13 Jahren in London gesehen hatten, so war es besonders schön zu merken, dass wir direkt anknüpfen konnten, ohne in der Vergangenheit festzustecken. Wir waren uns beide einig, dass wir damals dort eine schöne Zeit hatten, aber doch mittlerweile froh sind, nicht mehr in London zu leben. Tut bei allem Fern- oder fast sogar Heimweh, welches ich manchmal noch nach London habe, dann doch ganz gut, darüber zu sprechen.

Nach vielen gelaufenen Kilometern und einer kleinen Ruhepause am Nachmittag trafen wir uns dann abends zum Auftakt des TCS-Treffens in Sophies Brauhaus. Ich hatte einen sehr lustigen Tisch, das Essen war auch fein und der arme Kellner hat es auch irgendwie hinbekommen unseren großen Haufen gut zu bedienen.

Bereits beim Essen habe ich versucht, so viele Namen wie möglich zu lernen. Denn tatsächlich kannte ich nur eine Person vorher live, einige andere bisher nur durchs Co-Bloggen via Zoom und viele doch noch gar nicht. Zum Ende des Abends hatte ich fast alle drauf. Mein Dank geht auch an die fleißige Mithilfe meiner Tischnachbarinnen.

Ansonsten gab es noch viele kleine Gespräche hier und da an anderen Tischen und eine Menge Spaß und Gelächter.

Das Hauptmenü

Beim Betreten der Veranstaltungslocation lief mir schon Danielle über den Weg, die dann auch brav an ein Selfie dachte. Ich werde es vermutlich nicht mehr lernen, aber nun gut.

Was genau auf uns zukommen würde an diesem Tag, war mir noch nicht klar. Nur, dass etwas über 60 Frauen, mit denen ich seit letztem Jahr gemeinsam blogge und die ich eben bislang allenfalls über Zoom kannte, gleich alle live und in Farbe beieinander sitzen würden.

Und „in Farbe“ haben wir tatsächlich ordentlich ausgelebt. Also nicht so sehr ich, aber ganz viele andere. Ich habe noch nie so viele wunderbar farbenfroh angezogene Menschen auf einem Haufen gesehen. Von Fasching und Co. mal abgesehen. Das war wirklich bemerkenswert bunt und spiegelte auch die Bandbreite an Persönlichkeiten wider.

Dann ging es los und Judiths Einstiegssatz passte wie Poppes auf Eimer: „Sänk ju for trävelling wiss Deutsche Bahn„. Die meisten Teilnehmerinnen hatten ihre Anreise für den Freitag geplant, ausgerechnet an dem Tag standen aber Bahn- und auch Flug-Streiks an. Abenteuerliche Anreisen waren die Folge, aber tatsächlich haben es wohl alle geschafft.

Noch bevor Judith uns erzählen konnte, was sie für uns geplant hat, überreichte Evelyn eine kleine Überraschung an Judith: ein Buch, in dem wir jeder einzelne eine Doppelseite gestaltet hatten (oder im Laufe des Tages noch füllten).

Dann folgte ein Brainstorm-Feuerwerk von Impulsen, Ideen und Inspiration. Fürs Bloggen, aber auch allgemein. Wieder einmal hatte Judith Themengebiete gewählt, die uns herausforderten, gleichzeitig aber auch ganz viel bewegten. Nach jeder Einheit gab es eine Vielzahl an Wortmeldungen. Die geballte Kreativität, Expertise und Weisheit, die sich im Raum versammelt hatte, hat mich sehr beeindruckt.

Besonders berührt aber hat mich, was meine Kolleginnen zum Blog-Thema „Worüber ich mich lange nicht getraut habe zu reden“ teilten. Da bekam ich Augen-Aquarium. Dieses Grundvertrauen aller, die sich öffneten, dass diese Gruppe einen sicheren Raum bot, Dinge auszusprechen, die häufig mit dem Zusatz „das habe ich noch niemandem vorher erzählt“ versehen wurden, hat mich zutiefst bewegt. Das waren ganz besondere Momente.

Nach dem Mittagessen versammelten wir uns alle zum großen Gruppenbild. Später gingen wir dann noch in kleine Mastermindgruppen und beschäftigten uns intensiv mit jeweils einer Frage von jeder in der Gruppe. So kamen wir uns auch noch mal in kleinerer Runde näher und ich lernte einige Mitbloggerinnen näher oder überhaupt erst kennen.

Am Ende wollte keiner so richtig das Ende des Tages wahrhaben und fast alle machten noch diverse Fotos. Vor allem Judith war natürlich begehrte Fotopartnerin. Ganz tapfer machte sie auch nach dem schon langen und für sie sicher anstrengenden Tag jeden Quatsch mit und ließ sich auch von mir drücken.

Es ist unglaublich, wie viel Nähe und Verbundenheit man nur über Zoom aufbauen kann, wenn man in der richtigen Community unterwegs ist. Judith hat mit TCS eine ganz besondere Gemeinschaft erschaffen. Diese Gruppe von interessanten, starken, vielseitigen und durch die Bank herzlichen Frauen ist mir im Laufe des letzten dreiviertel Jahres sehr ans Herz gewachsen. Und bei diesem Live-Event hat es sich für mich bestätigt, dass sich meine Gefühle für die TCS vom Online auch ins Offline übertragen lassen. Danke Judith für die Community, die Du erschaffen hast!

Auf der Suche nach mehr Alltagsfreuden

Nach dem herausfordernden März, der gefühlt nur aus einer langen Krankheitsphase bestand, ging ich zuversichtlicher in den April hinein. Aber auch mit offeneren Augen, um mir bewusst zu machen, dass es alles gar nicht so öde ist, wie es sich manchmal anfühlt.

Der April bot von selbst schon ein paar mehr Gelegenheiten. Erst schafften wir es, am Abend vor dem Geburtstag meines Mannes das Kind großelterlich zu versorgen. Wir gingen essen und erfreuten uns an vollständigen Sätzen, ununterbrochenen Gedankengängen und Themen, die die nicht Kind-kompatibel sein mussten.

Dann wurde das Kind erneut krank, unser langes Wochenende über Ostern im Wendland fiel ins Wasser und ab Gründonnerstag saßen wir 11 Tage lang ohne Internet und Festnetztelefon da. Die Alltagsfreude dabei? Wir machten es uns zu Hause gemütlich und freuten uns über unsere lieben Nachbarn, deren WLAN uns in Teilen retten konnte.

Zwei Tage nach meinem Geburtstag konnten wir erneut Essen gehen. Wir bekamen trotz meiner Verpeiltheit sehr spät einen Tisch zu reservieren doch noch einen bei dem Libanesen, den ich meinem Mann schon vor Corona hatte zeigen wollen. Wir aßen gar köstlich, hängten sogar noch einen Spaziergang dran und bei der Heimkehr war endlich das Internet wieder da. Halleluja!

Meine nächsten Alltagsfreuden erlebte ich dann in Stuttgart, erst fand ich Glücks-Cent und dann durfte ich ganze drei Nächte vollkommen allein und ohne Verantwortung für jemand anderes schlafen. Aufgrund der schönen Abendessen mit den anderen TCSlern waren die Nächste natürlich dennoch zu kurz, aber ich war trotzdem erholter und vor allem sehr erfüllt. Da schickt man doch auch mal ein quatschiges „Mami ist noch nicht ganz wach“-Selfie fürs Kind an die Großmutter.

Und weil ich auf der Suche nach mehr Alltagsfreuden war, hat mich auch der Ausblick aus einem Bürogebäude, in dem ich einen Termin hatte, beglückt. Selbst wenn das Wetter sehr hamburgisch war. Ich mag die Aussicht und die ersten Anzeichen vom Frühling. Genauso glücklich hat mich der Salat, den mein Mann neulich gemacht hat. Mehr als sonst irgendwie, keine Ahnung warum. Vielleicht lag es einfach an den Unmengen von Knoblauch.

Was im April 2023 sonst noch los war

Die „sonst noch“-Bilder kommen dieses Mal alle aus Stuttgart. Klar hätte ich sie auch oben in den Abschnitt einbauen können, aber ich wollte den nicht noch länger werden lassen.

Diese Notiz bekam ich von einer Bloggerkollegin in die Hand gedrückt und ich muss sagen, ich war kurz den Tränen nahe und etwas sprachlos. Die Idee ist auch echt toll für Netzwerkveranstaltungen, um einen Gesprächseinstieg zu finden. Einfach so einen Zettel dabei haben, den Aufhänger draufschreiben und überreichen, schon ist man mitten drin.

Eindrücke vom Wegesrand in Stuttgart:

Offiziell war das Treffen am Samstagnachmittag zu Ende, aber natürlich fiel die Trennung schwer und viele fuhren auch erst am Sonntag wieder ab.

Nachdem wir am Vorabend im Brauhaus waren und dort die doch zahlreich vertretenen Veganer etwas zu kurz gekommen waren, organisierte eine kurzfristig genügend Plätze für immerhin noch 22 Personen im Vegalena und wir trafen uns dort noch einmal.

Ich bin zwar omnivor, aber ich probiere sehr gerne neues aus und versuche ohnehin so gemüselastig wie möglich zu essen. Da Kochen und ich leider sehr im Clinch miteinander liegen, finde ich Gelegenheiten, bei denen ich einfach nur von einer Karte auswählen kann ohnehin prima. Und dann auch noch vegan? Großartig, wird ausprobiert. Es schmeckte so hervorragend wie es aussah, nur beim Nachtisch hätte es etwas weniger Zimt sein können. Dafür ergeben sich aber nochmal wieder ganz neue Gesprächskonstellationen. Herrlich.

Am Morgen meiner Abfahrt in Stuttgart hörte es gerade auf zu regnen, kurz bevor ich zum Bus gehen wollte. Könnte besser doch nicht sein, oder?

Was ich im April 2032 gebloggt habe

Die Anzahl der Entwürfe wächst, fertig geworden ist diesen Monat aber leider nur wenig.

Ausblick auf den Mai 2023

  • Ich nehme an einem sechswöchigen Gruppen-Coaching zum Thema Wechseljahre und Ernährung teil.
  • In The Content Society werden wir und dem Thema Freebie nähern, ich hoffe also, bald eines anbieten zu können.
  • Da es Ostern nicht klappte, hoffe ich, dass wir zumindest das lange Himmelfahrtswochenende ins Wendland kommen.
  • Ansonsten möchte ich wieder mehr Blogartikel veröffentlichen als im April. Die anstehende „Blog your Purpose“-Challenge von Judith Peters wird sicher ihren Beitrag dazu leisten.

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